Nachruf für Ehrengauschützenmeister Rudolf Hundhammer
Der Schützengau Vilsbiburg trauert um seinen Ehrengauschützenmeister und der Schützenbezirk Niederbayern um ihr Ehrenmitglied Rudolf Hundhammer aus Geisenhausen, der am 26. Mai 2024 im Alter von 91 Jahren verstarb. Mit Rudi Hundhammer verliert das Schützenwesen einen hoch geschätzten Kameraden. Die Trauerfeier fand am 14. Juni in der Pfarrkirche St. Martin in Geisenhausen statt. Die Trauerrede übernahm stellvertretend für die Vereine, den Gau und den Schützenbezirk Niederbayern die Gaudamenleiterin und stellvertretende Bezirksschützenmeisterin Anneliese Zehentbauer. Sie erwähnte seine große Leidenschaft und Liebe zum Schießsport. So trat er bereits 1954 bei den Jungschützen Geisenhausen und der königlich priv. Feuerschützengesellschaft Vilsbiburg bei. 1964 dann auch bei den Vilstalerschützen Geisenhausen, 1976 bei den Berg am Loam Frontenhausen und 1983 bei den Altschützen Velden. Rudi, wie er von allen genannt wurde, war ein Pionier der Schützen, so hatte er 1977 die Idee, sportlich interessierte Schützen zu vereinen, so gründete er den Verein Sportschützen Geisenhausen, diesem stand er von 1977 bis zur Auflösung 1997 als 1. Schützenmeister vor. Er schoß viele Disziplinen und war bis 2023 bei allen Gaumeisterschaften, Bezirksmeisterschaften und Bayerischen Meisterschaften vertreten. Auch das Schießen mit dem Traditionszimmerstutzen bereitete ihm viel Freude und war so bei vielen Schießabenden bei den Zimmerbixlern Hausberg. Er nahm an unzähligen Rundenwettkämpfen, Preisschießen und am Oktoberfestlandesschießen teil. Jede Medaille und Urkunde war ihm wichtig und er freute sich über seine Erfolge. Rudi brachte sich auch in der Vorstandschaft des Schützengaus Vilsbiburg ein, so war er von 1965 bis 1977 zweiter Gauschützenmeister und von 1977 bis 1989 erster Gauschützenmeister. Für sein Engagement erhielt er auch viele Auszeichnungen, 1986 erhielt er die Goldene Medaille am grünen Bande vom Deutschen Schützenbund, 1989 das DSB Ehrenkreuz in Silber Stufe 2 und 1992 das Gauehrenzeichen in Gold. Nach seinem Ausscheiden wurde er für seine Verdienste 1989 zum Ehrengauschützenmeister ernannt und 1995 zum Ehrenmitglied des Schützenbezirks Niederbayern. In diesem Jahre wäre er für 70-jährige Mitgliedschaft im Bayerischen Sportschützenbund geehrt worden. Hundhammer war auch ein großer Gönner und unterstützte viele seiner Vereine mit großzügigen Spenden. Vorallem die Anliegen der Schützendamen waren ihm wichtig, so stiftete er im Jahr 1994 die Königskette für die Gaudamen, welchen den stolzen Preis von 3600 DM hatte. Anneliese Zehentbauer verabschiedete sich mit bewegenden Worten und einem herzlichen Dank für alles, was er für die Schützen getan hat und einem letzten Pfiadi und einmal seng wir uns wieder. Tiefes Mitgefühl galt seiner Tochter Beate mit Familie. Nach dem Requiem zogen die Fahnenabordnungen des Schützenbezirks Niederbayern, des Schützengaus Vilsbiburg und einiger Vereine im Trauerzug zum Friedhof, um Rudolf Hundhammer auf seinem letzten Weg die Ehre zu erweisen.